Viele Wildpflanzen sind gesund, schmackhaft und ein veritabler Blickfang auf dem Teller. Bevor Sie mit Körbchen und Schere Richtung Wald oder Wiese gehen, sollten Sie sich gut informieren, was auf den Teller darf bzw. was besser dort bleibt, wo es ist.
Zahlreiche Pflanzen, die bei uns in den Wäldern oder auf den Wiesen wachsen, sind essbar und verfügen über eine hohe Konzentration an Mineralstoffen, Vitaminen, Eiweissen und gesunden Fettsäuren. Doch was kann geerntet werden und bei welchen Pflanzen ist Vorsicht geboten? Wir verraten Ihnen einige Tipps.
Am besten haben Sie auf Ihrem Streifzug durchs Grüne ein Bestimmungsbuch zur Hand oder nutzen eine entsprechende App. Ist die Pflanze erst einmal identifiziert, entfernen Sie diese idealerweise mit einer Schere, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Weiter empfiehlt es sich, Handschuhe mitzunehmen, insbesondere für Pflanzen, die die Haut reizen. Was Sie auch beherzigen sollten: In Naturschutzgebieten dürfen Sie keine wilden Pflanzen ernten.
In diesem Beitrag machen wir Sie mit drei essbaren Wildpflanzen vertraut, die Sie an vielen Orten der Schweiz finden:
Brennnessel (Urtica dioica)
Die jungen Blätter lassen sich zu Spinat, Suppen oder anderen Gerichten verarbeiten. Doch auch den Stiel sowie die weiblichen Samen kann man essen: Sie schmecken roh oder geröstet, im Salat oder Müesli. Die Brennnessel wächst an nährstoffreichen Standorten und ist reich an Eiweiss und den Vitaminen A, C und E.
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Die Blätter und Blüten können für Salate und Gemüsegerichte verwendet werden und haben einen leicht säuerlichen Geschmack. Das Gänseblümchen kommt überall auf Wiesen, aber auch auf Brachen vor.
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Der Löwenzahn enthält Bitterstoffe, Eiweiss, Vitamin C, Magnesium und Phosphor. Die jungen Blätter können im Frühjahr zu einem Salat oder Gemüse verarbeitet werden. Blätter und Wurzelsaft werden auch zum Aromatisieren von Getränken verwendet. Löwenzahn unterstützt die Funktionen von Leber, Galle und Niere.