Es gibt Pflanzen, die beim Menschen eine heilende Wirkung haben. Viele lassen sich im Garten oder auf dem Balkon ansiedeln. Ihre gesundheitsfördernde Wirkung beruht häufig auf ätherischen Ölen, die in Blüten oder Blättern der Pflanzen enthalten sind.
Zuallererst ein kurzer Warnhinweis: Die Einnahme von pflanzlichen Mitteln bzw. der Verzehr von Pflanzen ist nicht per se harmlos. Darauf hat schon der Philosoph und Arzt Paracelsus hingewiesen: Die Dosis macht das Gift, lautet sein berühmtes Diktum. Und auch bezüglich Wechselwirkungen mit Medikamenten ist Vorsicht geboten bzw. Rücksprache mit dem Arzt empfehlenswert. Dennoch: Einige Heilpflanzen lassen sich laut wissenschaftlichen Studien mehr oder weniger ohne Bedenken verzehren.
Wir präsentieren drei Pflanzen, denen gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden.
Die Ringelblume: ein Blickfang
Zu den optisch attraktivsten Heilpflanzen gehört die einjährige Ringelblume mit ihren gelben oder orangen Blüten. Am besten gedeiht sie auf einer sonnigen Fläche mit leicht lehmigem und mässig feuchtem Boden. Als Heilpflanze werden Ringelblumen meist äusserlich als Salbe oder Tinktur bei Hautproblemen angewandt. Aus Ringelblumen hergestellte Salben helfen bei trockener und entzündeter Haut und bei kleineren Quetsch- oder Brandwunden. Kleiner Geheimtipp: Die Blüten schmecken toll im Salat und sind mit ihren kräftigen Farben Balsam fürs Auge.
Der Rosmarin: ein Multitalent
Der Rosmarin punktet gleich doppelt: Als frisches oder getrocknetes Gewürz verspeist, regt er die Verdauung an. Als Rosmarinextrakt in Salben oder Cremes hilft er gegen Muskel- und Gelenkschmerzen, Verspannungen und Durchblutungsstörungen. Rosmarin kommt aus dem Mittelmeerraum und wächst als immergrüner Strauch bis zu zwei Meter hoch. Im Sonnenschein verströmen seine schmalen, dunkelgrünen Blätter das typische Rosmarin-Aroma.
Die Kamille: die Besänftigende
Unter den Heilkräutern ist die Kamille wohl das bekannteste. Schon in der Antike wurde sie gegen die verschiedensten Beschwerden empfohlen. Die Kamille wirkt entzündungshemmend, krampflösend, wundheilungsfördernd, antibakteriell und geruchbindend. Sie gilt als Heilmittel für Haut- oder Schleimhauterkrankungen wie etwa Ekzeme oder Furunkel. Wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung ist sie oft Bestandteil von Wund- und Heilsalben.