Immer wieder gehen ältere Menschen Betrügern im Internet in die Falle. Unter anderem wegen zu einfachen Passwörtern. Wir zeigen, worauf zu achten ist.
Die Lösung besser so «c28$!8vSF4gU» anstatt so «123456»! Wer mit einem solchen Passwort arbeitet, ist auf der sicheren Seite. Entstanden ist es mit einem online-Generator, wie sie im Internet kostenlos zur Verfügung stehen. Zum Beispiel auf der Webseite datenschutz.org.
Ein sicheres Passwort sollte einige Anforderungen erfüllen:
- Es muss mindestens 8 Zeichen lang sein
- Gross- sowie Kleinbuchstaben enthalten
- Zahlen und Sonderzeichen (z.B. § $ % & ! ?)
- Ist es länger als 25 Zeichen, darf es weniger komplex sein. Dann reichen zwei Zeichenarten – z.B. Ziffern und Buchstaben.
Worauf sollte ich achten, wenn ich ein Passwort erstelle?
«123456» oder «Passwort»: Seit Jahren gehören diese beiden Kombinationen zu den häufigsten im deutschen Sprachraum. Es sind die häufigsten Passwort-Fallen. Wer sie wählt, macht es IT-Betrügern sehr einfach. Nicht zuletzt ältere Menschen tendieren überdies dazu, die Zahlenkombination des Hochzeitstags oder die Namen der Enkelkinder zu verwenden. Das wissen Internet-Schwindler. Oftmals hilft ihnen eine Internetrecherche auf die Sprünge, beispielsweise auf Facebook.
Unabhängig von der Komplexität des Passwortes ist zudem zu vermeiden, dieses in der Öffentlichkeit einzugeben, etwa im Zug. Neugierige Augen sind überall. Fatal ist ferner, die gleiche Kombination mehrmals zu verwenden – fürs Emailkonto genauso wie fürs Internetbanking. Experten raten dringend, für jede Anwendung andere Zugangsdaten zu nutzen. Das ist komplex, aber sicher. Abspeichern lassen sie sich in Passwortmanagern, dazu gibt es diverse vertrauenswürdige Programme, z.B. «1Password» oder «Last Pass Premium».
Im nächsten Beitrag zum Internetschutz für ältere Menschen widmen wir uns unter anderem der Frage, wie und wo man sicher eine Mailadresse eröffnet.
Vertrauenswürdige Programme sind Last Pass Premium oder 1Password
