Gabriella Baumann-von Arx (63) ist eine Schweizer Autorin und Verlegerin. Die Bücher, die sie herausgibt, basieren auf dem Verlagsmotto: „Im Leben ist vieles möglich. Dann, wenn man den Glauben an sich selbst und an die Machbarkeit der Dinge nicht verliert."
Mit ihrem ersten Buch über Lotti Latrous („Lotti, la Blanche – Eine Schweizerin in den Elendsvierteln von Abidjan“) schaffte sie es auf Platz eins der Schweizer Bestsellerliste. 2004 gründete sie den Wörterseh Verlag und hat seither 145 Bücher herausgegeben, von denen 89 in den Top Ten der Schweizer Bestsellerliste landeten. Zuletzt erschien die Autobiografie "Zurück im Leben" von Silvia Eyer. Quartierplus wollte von Baumann-von Arx wissen, was für sie "gut leben" und "gut alt werden" bedeutet.
Was ist das Geheimnis Ihrer Vitalität?
Drannnnnebliiiiiiiieeebeeeee! Und das in allen Bereichen. Fitness für Kopf und Körper ist beim Älterwerden essenziell.
Was schätzen Sie an der Lebensphase, in der Sie sich im Moment befinden?
Auf ein bis anhin gutes Leben zurückzublicken und zu wissen, dass das, was ich bis jetzt alles erleben und erfahren durfte, ein Geschenk ist.
Was ist heute in Ihrem Leben einfacher als früher?
Nein zu sagen.
Wie blicken Sie auf das Vergangene zurück?
Zufrieden, dankbar und auch mit Demut.
Was heisst für Sie „gut älterwerden “?
Gesund zu bleiben, die Freude an den kleinen Dingen nicht zu verlieren und die Wachheit dem Leben gegenüber aufrecht zu erhalten.
Sind Sie für etwas in ihrem Leben besonders dankbar?
Da muss ich nicht lange überlegen. Dankbar bin ich für einen grossartigen Ehemann, für zwei wunderbare Kinder und drei, im wahrsten Sinn des Wortes, umwerfende Enkelkinder.
Alter und Weisheit: Trugschluss oder Realität?
Realität! Nur schon wegen des Erfahrungsschatzes.
Was bedeutet für Sie «gemeinsam alt» werden?
Die Gewissheit nicht zu vereinsamen.
Wie gelingt es, die verschiedenen Generationen miteinander in Dialog zu bringen und gegenseitiges Verständnis zu fördern?
Ich bin sicher, dass der Dialog von den älteren Generationen aus kommen muss. Sie sollten sich einbringen, jungen Menschen mit Toleranz begegnen und auch deren Nähe suchen. Ich erlebe immer wieder, wie begeistert junge Menschen von aktiven »alten« Menschen sind.
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