30 Juli 2024

Vorsicht: Hitzefalle Auto

Hund im Auto

Jedes Jahr sterben Hunde, und manchmal sogar Kinder, weil sie in einem Auto überhitzten zurückgelassen werden. Je nach Exposition kann sich ein Auto innerhalb kurzer Zeit in einen veritablen Backofen verwandeln. Hunde können nicht schwitzen, sie regulieren ihre Körpertemperatur über die Atmung. Daher sind sie wesentlich empfindlicher gegenüber Hitze als Menschen.

Bereits ab etwa 20 Grad Aussentemperatur wird es für Hunde in einem geschlossenen Auto gefährlich. Innerhalb von 10 Minuten kann sich das Auto in der Sonne auf 27 Grad aufheizen. Nach einer Stunde steigt die Innentemperatur auf tödliche 46 Grad an. Erleben wir gar einen Hitzetag mit über 30 Grad, ist es in einem grauen Auto schon nach 10 Minuten 37 Grad heiss. Nach einer Stunde liegt die Hitze bei tödlichen 56 Grad.

Machen Sie keine Komprisse und lassen den Hund im Sommer nie im Auto

Das Fenster einen Spalt breit zu öffnen, reicht bei sommerlichen Temperaturen keinesfalls aus. Es gibt spezielle Isolationsdecken, die das Auto etwas kühler halten. Bringt man sie am Auto an, wenn der Innenraum noch kühl ist, können diese Decken die Wärme eine gewisse Zeit abhalten. Die Elektroautos von Tesla verfügen seit einigen Jahren über einen „Hundemodus“ und kühlen das Auto auch ausgeschaltet auf eine bestimmte Temperatur ab.

Für alle anderen Autofahrer und Autofahrerinnen gilt:

Lassen Sie Ihren Hund im Sommer niemals im Auto zurück. Auch nicht für 5 Minuten, auch nicht „nur kurz“, auch nicht am Schatten. Lassen Sie ihn am besten zu Hause.

Was tun, wenn man einen Hund in einem Auto an der Sonne sieht?

  • Steht das Auto auf einem Parkplatz in einem Einkaufszentrum, lassen Sie die Besitzerin, den Besitzer im Laden ausrufen.
  • Kann die Besitzerin, der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden, alarmieren Sie die Polizei.
  • Wenn der Hund bereits bewusstlos ist, die Zeit drängt und Sie die Scheiben eingeschlagen müssen, sollten Sie die Situation mit Fotos dokumentieren und Passantinnen bitten, als Zeuginnen und Zeugen zu fungieren.

Was tun, wenn der Hund einen Hitzeschlag hat?

  • Bei Hunden liegt die kritische Grenze der Körpertemperatur bei 40 bis 41 Grad.
  • Die Überhitzung zeigt der Hund durch starkes Hecheln mit einer schnellen, flachen Atmung, Erschöpfung, Krämpfen, Erbrechen, Störung des Gleichgewichts, Trübung des Bewusstseins bis zu Bewusstlosigkeit.
  • Man unterscheidet zwischen dem Hitzschlag, der durch eine zu hohe Umgebungstemperatur ausgelöst wird und dem Hitzschlag, der durch zu grosse Belastung ausgelöst wird, wie lange Spaziergänge, Laufen am Fahrrad, Hundesport oder Spielen an der prallen Sonne. Kurznasige Hunderassen wie Mops, Englische Bulldoggen, Pekinesen, Boston Terrier etc. sind noch hitzeanfälliger.
  • Kühlen Sie den Hund sofort mit kaltem Wasser. Durchnässen Sie das Tier bis auf die Haut. Ein zusätzlicher Luftstrom kann die Abkühlung beschleunigen. Je schneller Sie mit der Abkühlung beginnen, desto grösser sind die Überlebenschancen.
  • Kontaktieren Sie immer und sofort eine Tierarztpraxis. Auch ein Hund, der sich wieder erholt, kann Schäden an inneren Organen erleiden, die mit der richtigen Therapie verhindert werden können.

Sie machen Ihrem Hund im Sommer übrigens eine grosse Freude, wenn Sie ihm «Hunde-Glacé» servieren. Wie das geht? Einfach etwas Nassfutter mit etwas Wasser mischen und in Eiswürfelformen einfrieren. Sie können auch Hundeglacé herstellen aus püriertem Gemüse oder Früchten wie Karotten, Äpfeln, Erdbeeren, Blaubeeren oder Bananen. Gemischt mit Quark oder Hüttenkäse (je nach Verträglichkeit) und in Eiswürfelformen eingefroren ergibt das eine prima Schleckerei und Abkühlung für Ihren Hund.

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